Die Strategie, libanesische schiitische Familien in syrischen sunnitischen Städten anzusiedeln und Syrer in der kurdischen Region anzusiedeln

آدمن الموقع
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Strategieanalyse von Ibrahim Kaban / + Video /
Die inoffizielle türkisch-iranische Vereinbarung zur Aufteilung des Einflusses in Syrien bezieht sich auf ein informelles Verständnis zwischen den beiden Ländern zur Aufteilung der Kontrollgebiete. Nach diesem Szenario hat die Türkei daran gearbeitet, sunnitische Araber in die Grenzgebiete zwischen ihr und Syrien umzusiedeln und sie in mehrheitlich kurdischen Regionen anzusiedeln. Währenddessen hat der Iran ein Projekt zur Schiitisierung sunnitisch-arabischer Gebiete umgesetzt, um seinen religiösen und politischen Einfluss in Syrien zu stärken. Diese Dynamiken spiegeln die unterschiedlichen strategischen Interessen beider Parteien wider, wobei die Türkei darauf abzielt, den kurdischen Einfluss nahe ihrer Grenzen zu begrenzen, während der Iran bestrebt ist, seinen sektiererischen Einfluss in Syrien auszudehnen.

Die Analyse, die darauf hinweist, dass der aktuelle Krieg zwischen Israel und der Hisbollah darauf abzielt, die schiitische Bevölkerung aus dem Süden des Libanon zu vertreiben und in sunnitischen Städten und Vierteln in Syrien anzusiedeln, erfordert die Aufschlüsselung der vielfältigen politischen und geopolitischen Dimensionen. Im Folgenden ist eine Analyse basierend auf dieser Annahme dargestellt:
1. Regionaler Kontext und Beziehungen zwischen den Parteien:
Türkei und Iran: Die Beziehungen zwischen der Türkei und dem Iran sind durch komplexe Gleichgewichte geprägt. Beide Länder teilen zwar gemeinsame Interessen in Bezug auf die Stabilität der Region innerhalb gewisser Grenzen, jedoch gibt es auch geopolitische Rivalitäten zwischen ihnen. Die Türkei unterstützt bestimmte sunnitische Oppositionsgruppen gegen das syrische Regime, während der Iran das syrische Regime und seine Verbündeten, wie die libanesische Hisbollah, unterstützt. Trotz dieser Unterschiede könnte es eine teilweise Koordination hinsichtlich der Umverteilung von Rollen und Einfluss in Syrien nach dem Krieg geben.
Das syrische Regime und die Hisbollah: Das syrische Regime unter Bashar al-Assad und die Hisbollah sind strategische Verbündete des Iran. Die Beteiligung der Hisbollah am syrischen Konflikt diente der Unterstützung des Regimes und der Aufrechterhaltung eines wichtigen Korridors zwischen dem Libanon und Syrien, der Teil des iranischen Einflusses in der Region ist.
2. Zwangsvertreibungen als Mittel für demografischen Wandel:
Vertreibung der Sunniten: Während des syrischen Bürgerkriegs kam es zu weit verbreiteten Vertreibungen der arabischen Sunniten, sei es aufgrund von Belagerungen, militärischen Operationen oder Vereinbarungen, die zwischen den Fraktionen und dem syrischen Regime getroffen wurden. Diese Operationen führten zu einem Vakuum in vielen vorwiegend sunnitischen Gebieten, insbesondere im zentralen Syrien, Aleppo und einigen Regionen nahe der türkischen Grenze.
Umsiedlung der Schiiten: Laut diesem Szenario, falls es einen Plan gibt, die Schiiten aufgrund militärischer Eskalationen mit Israel aus dem Süden des Libanon zu vertreiben, könnten diese entleerten syrischen Gebiete das Hauptziel für ihre Umsiedlung sein. Dies würde den iranischen Einfluss in Syrien stärken, indem schiitische Enklaven geschaffen werden, die dem Iran loyal sind.
3. Kurdische Gebiete und die Türkei:
Türkei und kurdische Gebiete: Seit Beginn der syrischen Krise hat die Türkei militärisch in kurdischen Gebieten im Norden Syriens interveniert, um die Errichtung eines unabhängigen kurdischen Staates an ihren Grenzen zu verhindern. Sie hat Gebiete wie Afrin und Teile der nördlichen Provinz Aleppo unter Kontrolle gebracht. In diesem Zusammenhang könnte es einen Plan geben, die aus Zentral- und Südsyrien vertriebenen sunnitischen Araber in diesen kurdischen Gebieten anzusiedeln, was ein neues demografisches Gleichgewicht schaffen und den kurdischen Einfluss dort verringern würde.
4. Strategisches Ziel:
Demografische Neuordnung Syriens: Falls es eine Vereinbarung zwischen der Türkei, dem Iran und dem syrischen Regime zur Neuordnung der demografischen Struktur Syriens gibt, wäre das Endziel, klar abgegrenzte konfessionelle und ethnische Einflusszonen zu schaffen. Das syrische Regime, unterstützt durch den Iran und die Hisbollah, würde die Kontrolle über die zentralen und westlichen Gebiete behalten, in denen die Schiiten angesiedelt würden, während die nördlichen Gebiete unter türkischer Kontrolle und sunnitischen Gruppen blieben.
Die Rolle Israels: Für Israel könnte eine militärische Eskalation mit der Hisbollah seinen sicherheitspolitischen und strategischen Interessen dienen. Die Vertreibung der Schiiten aus dem Süden des Libanon würde die Bedrohung durch die Hisbollah an seinen Grenzen verringern und gleichzeitig die konfessionelle Krise in der Region vertiefen.
5. Herausforderungen des Plans:
Umsetzung: Die Umsetzung eines solchen Plans erfordert eine präzise Zusammenarbeit zwischen den Konfliktparteien. Allerdings wäre es eine große Herausforderung, einen langfristigen Konsens zwischen der Türkei, dem Iran und dem syrischen Regime zu erreichen, da ihre Interessen unterschiedlich sind.
Internationale und regionale Opposition: Ein solcher Plan könnte auf starken Widerstand der internationalen Gemeinschaft und anderer regionaler Staaten stoßen, insbesondere da die Vertreibung großer Bevölkerungsgruppen die Stabilität der Region weiter gefährdet.
6. Fazit:
Sollte das vorgeschlagene Szenario zutreffen, spiegelt es ein komplexes Zusammenspiel der regionalen Ambitionen der verschiedenen Parteien wider, die Krieg und militärische Konfrontationen nutzen, um die demografische und politische Landkarte der Region neu zu gestalten.
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Diese Übersetzung bewahrt den analytischen und detaillierten Charakter des ursprünglichen arabischen Textes.

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