Was erwarten wir nach Donald Trumps Sieg von ihm in Bezug auf die Kurdenfrage und die Demokratischen Kräfte Syriens?

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Seit Donald Trump 2016 das Amt des US-Präsidenten übernahm, standen seine Außenpolitiken gegenüber den Kurden und der Türkei kontinuierlich im Mittelpunkt der Diskussion und Analyse. Im Falle eines erneuten Wahlsiegs stellt sich die Frage, ob sich Trumps Kurs gegenüber den Kurden angesichts der geopolitischen Veränderungen in der Region und den Interessen der USA ändern könnte.

Trump und die Kurden: Eine Geschichte von Spannungen und fragilen Allianzen

Während seiner ersten Amtszeit verfolgte Trumps Regierung eine schwankende Politik gegenüber den Kurden. Im Kampf gegen den sogenannten "IS" stützten sich die USA auf die kurdisch dominierte SDF im Norden Syriens, wo die Kurden eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Terrororganisation spielten und zu den wichtigsten Verbündeten der USA zählten. Dennoch verkündete Trump Ende 2018 überraschend den Rückzug der amerikanischen Truppen aus Syrien, was die Kurden als "Verrat" der USA empfanden. Dieser Schritt, obwohl später teilweise revidiert, zeigte, dass Trump den amerikanischen Einsatz in der Region aus der Perspektive von "America First" betrachtete, das sich primär an wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen Washingtons orientiert, unabhängig von regionalen Beziehungen und Allianzen.

Trumps mögliche Politik gegenüber den Kurden im Falle eines Wahlsiegs

Sollte Trump erneut die Präsidentschaft gewinnen, könnte er eine ähnliche, jedoch flexiblere Herangehensweise verfolgen. Wahrscheinlich würde sein Hauptaugenmerk weiterhin darauf liegen, „amerikanische Militärinterventionen zu reduzieren“ und direkt die Interessen der USA zu schützen. Es ist daher möglich, dass er eine begrenzte Unterstützung für die Kurden für spezifische militärische Zwecke aufrechterhält, jedoch ohne langfristige Verpflichtungen oder echte Schutzgarantien.
Auf der anderen Seite könnte Trump versuchen, direkte Konflikte mit der Türkei, einem historischen NATO-Verbündeten der USA, zu vermeiden und auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Kurden und der Türkei zu drängen. Diese Haltung würde zu seiner isolationistischen Politik passen, die darauf abzielt, die amerikanische Präsenz in Konfliktgebieten zu verringern.

Vergleich zwischen Trump und Biden bezüglich der Kurdenpolitik

Bidens Politik gegenüber den Kurden unterscheidet sich deutlich von Trumps Ansatz. Biden verfolgt eine flexiblere Strategie gegenüber lokalen Kräften in Syrien und ist der Ansicht, dass die USA moralische und sicherheitspolitische Verpflichtungen gegenüber ihren kurdischen Verbündeten haben. Obwohl er keine drastischen Schritte zum Schutz der Kurden vor türkischen Bedrohungen unternommen hat, hat die Biden-Administration versucht, die Türkei zu mäßigen und sie diplomatisch zur Achtung der kurdischen Rechte zu bewegen.
Im Vergleich dazu könnte Trumps Rückkehr einen geringeren Fokus auf die Unterstützung kurdischer Rechte und deren politische Stellung bedeuten, da er internationale Allianzen hauptsächlich von materiellen und sicherheitspolitischen Interessen abhängig macht und weniger als dauerhafte Verpflichtungen ansieht. Wahrscheinlich würde Trump eine pragmatischere Politik verfolgen, die darauf abzielt, das regionale Machtgleichgewicht aufrechtzuerhalten, ohne in interne Konflikte involviert zu werden.

Trumps Verhältnis zur Türkei: Fortsetzung der Spannungen oder eine neue Strategie?

Trump pflegte eine besondere und komplexe Beziehung zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Trotz divergierender Interessen in bestimmten Fragen, wie dem Kauf des russischen S-400-Verteidigungssystems durch die Türkei, tendierte Trump dazu, direkte Eskalationen mit der Türkei zu vermeiden und setzte gelegentlich auf bilaterale Verhandlungen mit Erdogan.
Mit einer möglichen Rückkehr Trumps könnte sich dieser persönliche Umgang mit der Türkei fortsetzen. Anstatt harte Sanktionen zu verhängen oder strenge Positionen zu Themen wie kurdischen Rechten oder militärischen Allianzen einzunehmen, könnte Trump die Zusammenarbeit mit der Türkei aus einer wirtschaftlichen und handelspolitischen Perspektive heraus suchen, möglicherweise durch seine bekannte "Deal-Maker"-Strategie. In diesem Zusammenhang ist zu erwarten, dass er der Türkei weiterhin begrenzte Operationen gegen die SDF gestatten könnte, solange dies die strategischen Interessen der USA nicht wesentlich beeinträchtigt.

Fazit: Die Zukunft der Kurden unter einer möglichen Präsidentschaft von Trump

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trumps Politik gegenüber den Kurden im Falle einer erneuten Präsidentschaft weniger verpflichtend und pragmatischer wäre. Sein Hauptfokus läge auf der Reduzierung der amerikanischen Militärpräsenz und der Förderung direkter Interessen, selbst wenn dies auf Kosten einiger lokaler US-Verbündeter ginge. Gleichzeitig würde er ein Arbeitsverhältnis mit der Türkei aufrechterhalten und sie möglicherweise dazu ermutigen, sich im Rahmen ihrer eigenen Interessen direkt mit den Kurden auseinanderzusetzen, solange dies das regionale Gleichgewicht nicht erheblich stört.
Ein Vergleich zwischen Trump und Biden gegenüber den Kurden

Bidens Politik gegenüber den Kurden unterscheidet sich deutlich von Trumps Ansatz. Biden, der eine flexiblere Politik gegenüber den lokalen Streitkräften in Syrien verfolgte, glaubt, dass die Vereinigten Staaten moralische und sicherheitspolitische Verpflichtungen gegenüber ihren kurdischen Verbündeten haben. Obwohl er keine radikalen Schritte unternahm, um die Kurden vor türkischen Bedrohungen zu schützen, versuchte die Biden-Regierung, Türkiye einzudämmen und sie dazu zu drängen, die Rechte der Kurden zu respektieren, auch diplomatisch.
Im Vergleich dazu scheint es, dass Trumps Rückkehr bedeuten könnte, dass er sich weniger auf die Unterstützung der Rechte der Kurden und ihres politischen Status konzentriert, da er internationale Bündnisse als eine Angelegenheit ansieht, die von materiellen und sicherheitsrelevanten Interessen abhängt und nicht von dauerhaften Verpflichtungen. Trump wird wahrscheinlich auf eine pragmatischere Politik setzen, da er versucht, das Kräftegleichgewicht in der Region aufrechtzuerhalten, ohne sich auf interne Konflikte einzulassen.

Trumps Verhältnis zur Türkei: anhaltende Spannungen oder eine neue Strategie?

Trump unterhält eine besondere und komplexe Beziehung zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Trotz unterschiedlicher Interessen in manchen Fragen, etwa dem Kauf des russischen S-400-Verteidigungssystems durch die Türkei, neigte Trump dazu, eine direkte Eskalation mit der Türkei zu vermeiden und griff manchmal sogar auf private bilaterale Verhandlungen mit Erdogan zurück.
Mit Trumps möglicher Rückkehr könnten wir eine Fortsetzung dieses persönlichen Stils im Umgang mit der Türkiye erleben. Anstatt strenge Sanktionen zu verhängen oder eine harte Haltung zu Themen wie Kurdenrechten oder Militärbündnissen einzunehmen, könnte Trump auf eine Zusammenarbeit mit der Türkei aus wirtschaftlicher und handelspolitischer Sicht zurückgreifen und dabei möglicherweise die „Deal“-Techniken anwenden, für die er bekannt geworden ist. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass die Türkei weiterhin begrenzte Operationen gegen die SDF-Streitkräfte zulassen wird, solange dies die strategischen Interessen Washingtons nicht wesentlich beeinträchtigt.

Fazit: Die Zukunft der Kurden unter der Trump-Präsidentschaft

Man kann sagen, dass Trumps Politik gegenüber den Kurden, wenn er zum Präsidenten zurückkehrt, weniger engagiert und eher dem Pragmatismus als vielmehr der festen Unterstützung sein wird. Sein Hauptaugenmerk wird auf der Reduzierung der US-Militärpräsenz und der Durchsetzung unmittelbarer Interessen liegen, auch wenn dies auf Kosten einiger lokaler US-Verbündeter geht. Im Gegenzug wird es eine Arbeitsbeziehung mit der Türkiye aufrechterhalten und diese möglicherweise ermutigen, im Einklang mit ihren Interessen direkt mit den Kurden umzugehen, solange dies das regionale Gleichgewicht nicht erheblich stört.

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