Geostrategische Experten analysieren: Wenn Trump die US-Wahlen gewinnt, wie wird er mit dem syrischen Thema und dem kurdisch-türkischen Konflikt umgehen?

آدمن الموقع
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Geostrategische Experten analysieren
Tiefenanalyse: Wenn Trump die US-Präsidentschaft gewinnt, wie könnten seine Politiken zu Syrien, dem Nahen Osten und dem türkisch-kurdischen Konflikt in Syrien aussehen?
Falls Donald Trump erneut die US-Präsidentschaft gewinnt, dürften sich die amerikanischen Politiken gegenüber dem Nahen Osten, insbesondere Syrien, erheblich verändern. Dies lässt sich aus seiner früheren Amtszeit und seinen allgemeinen politischen Ausrichtungen ableiten. Hier ist eine detaillierte Analyse, wie sich seine Politiken in der Region gestalten könnten:

Trumps mögliche Herangehensweise an Syrien:

Allmählicher Rückzug und weniger direkte Intervention: Trump setzte sich bereits zuvor dafür ein, die direkte US-Beteiligung in Syrien zu verringern und zog US-Truppen schrittweise aus dem Norden Syriens ab. Im Falle einer Wiederwahl dürfte er diesen Ansatz fortsetzen, wobei er sich auf direkte nationale Sicherheitsinteressen, wie die Bekämpfung großer Terrorbedrohungen, statt auf lokale Konflikte fokussieren würde.
Druck auf den Iran und Eindämmung seines Einflusses in Syrien: Angesichts seiner entschiedenen Opposition gegenüber dem Iran könnte Trump die diplomatischen und wirtschaftlichen Druckmittel auf Damaskus verstärken, um den iranischen Einfluss zu reduzieren. Es wäre denkbar, dass er weitere Sanktionen gegen das syrische Regime einführt, um die Präsenz des Irans in Syrien zu schwächen, da er den Iran als Hauptgegner betrachtet und versuchen könnte, diesen zu isolieren.
Wirtschaftliche Maßnahmen und Sanktionen: Es wird erwartet, dass Trump wirtschaftliche Sanktionen stark als Druckmittel gegen das Assad-Regime und dessen Unterstützer einsetzt, anstatt militärisch einzugreifen. Dies könnte auch die Reaktivierung wirtschaftlicher Sanktionen wie des „Caesar Act“ beinhalten, der darauf abzielt, die syrische Wirtschaft zu schwächen, um politischen Einfluss zu gewinnen.

Beziehungen der USA zur Türkei und den Kurden:

Zusammenarbeit mit der Türkei trotz Differenzen: Während seiner ersten Amtszeit zeigte Trump Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Türkei, trotz ihrer Differenzen mit den US-unterstützten kurdischen Kräften. Es ist wahrscheinlich, dass er diese Politik fortsetzt und versucht, Spannungen mit Ankara zu vermeiden, das er als strategischen Partner betrachtet.
Teilweise Reduzierung der Unterstützung für die Kurden: Trumps Ansatz gegenüber den Kurden dürfte pragmatisch und interessenbasiert bleiben, anstatt verpflichtend. Er könnte dazu neigen, die Unterstützung der USA für die Kurden in Syrien zu verringern, wenn dies helfen würde, einen Konflikt mit der Türkei zu vermeiden oder seiner „America First“-Agenda zugutekäme.
Vermittlung zur Eindämmung des türkisch-kurdischen Konflikts: Trump könnte erneut versuchen, eine Vermittlerrolle zu übernehmen, wobei er sich verstärkt auf die Interessen der Türkei konzentriert, da er die Türkei eher als den stabilisierenden Partner der Region über die kurdischen Kräfte sieht, die möglicherweise nicht als wesentlich für seine umfassendere Strategie im Nahen Osten betrachtet werden.

„Deal-Making“-Ansatz im Nahen Osten:

Unterstützung der Normalisierung zwischen arabischen Staaten und Israel: Trump würde voraussichtlich weiterhin Normalisierungsinitiativen zwischen arabischen Staaten und Israel unterstützen, einschließlich der Ermutigung Saudi-Arabiens, den von ihm in seiner ersten Amtszeit initiierten Abraham-Abkommen beizutreten. Diese Strategie würde die Rolle Israels als wichtigen regionalen Akteur verstärken und die palästinensische Frage weiter marginalisieren.
Stärkung der Allianzen gegen den Einfluss des Iran: Trump dürfte darauf abzielen, die Beziehungen der USA zu den Golfstaaten, insbesondere Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu stärken, um eine solide Front gegen den Iran zu bilden und die Stabilität des globalen Ölmarktes im Sinne der amerikanischen Wirtschaftsinteressen zu gewährleisten.

Rückzug aus nicht-essentiellen Konflikten und begrenzte Intervention:

Reduzierung des direkten militärischen Engagements der USA: Trump war in seiner ersten Amtszeit bestrebt, die „endlosen Kriege“ zu beenden, und könnte diesen Ansatz fortsetzen, indem er die amerikanische Militärpräsenz in Syrien und anderen Gebieten reduziert. Es wäre denkbar, dass er politische Lösungen über militärische Konfrontationen bevorzugt.
Druckausübung ohne direkte militärische Beteiligung: Trumps Nahost-Politik wird sich wahrscheinlich auf wirtschaftlichen und diplomatischen Druck gegenüber den Gegnern Amerikas konzentrieren, ohne direkte militärische Beteiligung, insbesondere angesichts seiner üblichen Präferenz, amerikanische Ressourcen verstärkt im Inland einzusetzen.

Zusammenfassung:

Falls Trump erneut Präsident wird, könnten wir eine zurückhaltendere amerikanische Rolle in Syrien erwarten, die auf nicht-militärische Instrumente wie Sanktionen und wirtschaftlichen Druck setzt, insbesondere gegen den Iran und das syrische Regime. Es ist wahrscheinlich, dass er starke Beziehungen zur Türkei aufrechterhalten wird, selbst wenn dies auf Kosten der Kurden geschieht, während er sich auf wirtschaftliche und diplomatische Vereinbarungen konzentriert, die den Interessen der USA dienen, ohne die USA in die Komplexität der Konflikte im Nahen Osten zu verwickeln.

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